Barbecue der Sehnsucht. Im Salon der Träume.

Ich hab von Hollywood geträumt. Im Traum lief ich durch unseren Park. Es war Nacht. Eine warme, aufregende Sommernacht. Ich war barfuß. Auf einer der Liegewiesen war ein großes Lagerfeuer, um das schweigend Männer saßen. Ich sah sie schon von Ferne, sie schienen zu grillen. Es roch lecker. Ich hatte einen Auftrag. Ich sollte denen irgendwas bringen. Vielleicht Ketchup, oder neue Kohlen oder sowas. Es hatte was mit dem Grillen zu tun.

Aber ich hatte nichts dabei. Nicht mal Schuhe an den Füßen. Es war mir unangenehm, weil, als ich am Feuer ankam, warteten da nicht IRGENDWELCHE Männer, es war die männliche A-Liga Hollywoods, die sich da versammelt hatte. George Clooney, Brat Pitt, Christian Bale, sogar Christoph Walz grinste mir aus dem Halbdunkel entgegen, wie nur Christoph Walz grinsen kann. Mir ist keiner aufgefallen, der gefehlt hätte.

Sie hielten Stöcke ins Feuer. So selbstgefundene, mit Astlöchern und so. Sie schienen zu warten. Wahrscheinlich auf das, was ich anscheinend vergessen hatte. Wir schwiegen. Sie saßen, ich stand daneben und das Feuer machte dazu Knackgeräusche.

Da sah ich, das sie an den Stockspitzen Grillwürstchen ins Feuer hielten. Riesen Dinger. Das kam mir selbst im Traum total billig vor. Ein total durchschaubarer, total billiger Traumeffekt. Ich bin dann auch gleich aufgewacht. Mordshungrig. Und hab ausgiebig gefrühstückt. Rührei, Bacon, Würstchen und so. Und ich muss sagen, diese Nürnberger Rostbratwürstchen, also die, die man hier zum Frühstück brät, die sind ja schon eher kläglich, im Vergleich zu dem was mir im Traum erschien.

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Dicke Dinger auf dem Amt.

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Soziale Interaktion im Supermarkt. Eine haptische Wahrnehmung.